die zeit vergeht nicht.

morgens, direkt nach dem aufwachen, sind die verletztlichsten minuten des tages.


it’s about fake snow. who needs real snow when you got lametta?


sogenannten ästheten ist man gerne ein dorn im auge. haha.


wird das leben neu geschrieben?


der spruch “die zeit heilt alle wunden” stimmt nicht. einen vogel, der einen flügel verloren hat, bringt auch die zeit nicht mehr zum fliegen.



klebte streifen ans fenster
durchsichtige weiße
dachte daran
und an die symmetrie.
an den sinn weniger.
denn etwas sinnvolles
heißt ja meistens nur
dass man verstanden hat.
unbegreifbar dagegen
ist wie ein streifen
aus zellophan
man sieht’s
aber man sieht durch.



leben ist zweck. mittel ist alles andere. stimmt das? ja. essen ist mittel, liebe geben ist mittel, aufwachen ist mittel. leben als ein grüner kasten. darin: spielzeug, kram, alte fotos, flyer, formulare etc. nach welchem prinzip wird der kasten gefüllt? zufällig oder mit verstand?





und wenn wir auch alle laut lachen
während das blut uns aus dem herzen rinnt
und wenn wir nur noch dumme sachen sagen
und nicht mehr wissen, wer wir wirklich sind.

und wenn die sonne scheint und dann die wolken kommen
und buchstaben sich zu langen sätzen irren
und wenn die ganze zeit im glas zerronnen
staubig schmeckt.

und wenn ich lese, aber nichts verstehe
weil ich nicht mit den augen sehen will.

so willst du sinn zwischen den zeilen wissen
und ich, mir ist das alles nur ein spiel.



“bombardement plastique”
zu viel entgegnen heißt so viel wie nichts.
ebenso das nichts ist irgendwo zu viel.
an manchen stellen da gähnen dann
die münder gesund die psyche?
sollte ja nicht wirklich sein.
weil. und deswegen dann auch bitte tomaten
auf die augen pflanzen.
könnten ja aufgehen.
die mit den gelben- safran!- sprenkeln.
wenn’s so weit ist bitte schweigen.
scheinen nach außen. nach innen aber
strahlen. licht nur in ausnahmefällen
verschenken. an dich, wenn du es bist.



*
wasserschläuche untätig in dieser zeit
liegen wie vollgefressene boas
zum abspritzen bereit.
*
polyphones klappern in der küche
gläser fallen hin
es folgen flüche.
*
sprudelt die cola so schwarz wie der nil
bläht sich der magen auf
war wohl einbisschen zu viel.
*
den ganzen abend schon schweigt das telefon
ich mach das fenster auf
und schreie durch das megaphon.
*
dreckig am hals, na das muß nicht sein
den kopf in den sand
schon ist das leiden vorbei.


 
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